Eine Weltreise in elf Teilen, das soll das dritte Album des dezent schrulligen Isländers Benedikt H. Hermannsson sein. Abstecher nach Afghanistan, ein kurzer Blick auf einen Walfänger im Nordatlantik – auch wenn man kein Wort der hauptsächlich in isländischer Sprache gehaltenen Texte versteht, erschließt sich der Prozess des Reisens an sich: Mehr noch als zuletzt […]
Eine Weltreise in elf Teilen, das soll das dritte Album des dezent schrulligen Isländers Benedikt H. Hermannsson sein. Abstecher nach Afghanistan, ein kurzer Blick auf einen Walfänger im Nordatlantik – auch wenn man kein Wort der hauptsächlich in isländischer Sprache gehaltenen Texte versteht, erschließt sich der Prozess des Reisens an sich: Mehr noch als zuletzt mäandern die von herrlich scheppernden Blechbläsern getragenen Songs vor sich hin, frönen der großen Kunst der Wiederholung, und wenn man denkt, ein Pattern durchschaut zu haben, mischt sich ein ungerader Takt dazwischen. So nüchtern (im Sinne von: "nicht betrunken") hat Benni Hemm Hemm noch nie geklungen, nicht nur die wunderbare Klammer, die das Album zu Beginn und am Ende zusammen hält – die Songs "Beethoven í Kaupmannahöfn" und "Beethoven í Brasilíu" –, spricht für sich.