Sie sind weder Japaner, noch machen sie Pop, noch sind sie Stars: The Japanese Popstars bescheren ein Elektro-Album mit allerhand bekannter Stimmen.
Alles andere als repetiv geben sich The Japanese Popstars auf ihrem zweiten Studio Album „Controlling Your Allegiance“. Vielmehr fertigt das Trio aus handgemachten Klängen, unterschiedlichen Instrumentationen und multiplen Vocals ein hoch intensives wie tanzbares Werk. Die erste Nummer „Let Go“ lässt Sirenen in ein glühendes wie total außer Kontrolle geratenes Techno-Bass Soundkonstrukt hochwirbeln und bricht einem im Handumdrehen das Tanzbein. Die Bässe in „Catapult“ hämmern irgendwie ähnlich wie einst The Chemical Brothers zu „Hey Boy, Hey Girl“-Zeiten.
Das ist den Japanese Popstars aber längst noch nicht genug: Um Robert Smith von The Cure, Tom Smith von den Editors, Jon Spencer der The Jon Spencer Blues Expolsion als Gaststimmen ergänzt, fetzt das Elektroboot im mid-tempo über die Weiten des Electro/House-Meeres. Klingt schon ganz nett, keine Frage, das Geld hätten die Iren trotzdem besser für mehr Zeit und ausgefeiltere Überlegungen ausgegeben, als es in Gastmusiker zu investieren. Stotternde Cuts, wildgewordene Laser, mechanische Stimmen und vier Wörter zum Abschluß: Hätte besser werden können.