Sind Sleater-Kinney zurück? Nein, es ist eine musikalische Zeitmaschine, die uns die guten alten Zeiten unserer Jugend zurückbringen möchte.
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Eine gewisse Direktheit und Unmittelbarkeit geht von den Sounds auf „Walls“, dem bislang zweiten Album von An Horse, aus. Obwohl nur zu zweit, klingen die sehr dynamischen Songs alles andere als unterbesetzt. Mit kraftvollem Schlagzeug und schnell geschrammelten Gitarren setzen Kate Cooper und Damon Cox nicht nur die etablierten Gesetze der Coolness außer Kraft, sondern auch die der musikgeschichtlichen Zeitrechnung. 1997 oder 2011? Egal. Zeitlich entrückter Indierock wird hier gnadenlos gepredigt, Aktualität konsequent ausgespart und auf große Gesten gesetzt.