Repetitive Elektronik und wabbernde Gitarren stoßen auf die Zusammengehörigkeit und die Atmosphäre an. Grund zu feiern gibt’s hier genug.
Das zweite Album von Walls ist ein eher ungewöhnlicher Release für Kompaktverhältnisse. Das Produzentenduo Sam Willis (Allez-Allez) und Alessio Natalizia (Banjo Or Freakout) forcieren zwar Ambientelemente, doch treten diese gehäuft analog auf. Elektronische Herangehensweise paart sich hier mit Gitarrenklängen, die in schöner Ambientmanier aufgespalten werden, oftmals ein Gefühl von Zeitraffer aufkommen lassen. Sich immerzu Wiederholendes bauscht sich zu zurückhaltenden, aber dennoch kraftvollen Flächen auf, die Stimme wird als reines Instrument eingesetzt. Krautrock und Shoegaze blitzen durch die Soundbarrikaden. Tanzbare Beats, die schon eher nach Kompakt klingen, und stilvolle Synthlines brechen das Ganze zu einem richtig solidem und ausgefuchsten Album mit einer Spur Suchtfaktor.