Dungeons & Dragons: Daggerdale

Wenig umfangreiches, stark verbugtes Action-Rollenspiel in Diablo-Manier. Ein kleiner, billiger Download-Titel, der trotz Koop-Modus wenig kann.

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Die Nachfrage nach immer neuen Rollenspiel-Titeln scheint unersättlich. Also schießt die Industrie einen Titel nach dem anderen auf den Markt und vergisst ab und an auf Tests und Qualitätskontrollen. Und eben dieses Schnellverfahren hat offenbar zum ersten neuen »Dungeons & Dragons«-Titel seit Langem geführt. Schon mit dem Spieleinstieg verbreitet sich allgemein das Bedürfnis, die Grafik noch etwas in die Höhe zu schrauben. Vergeblich. Denn »Dungeons & Dragons: Daggerdale« erinnert optisch an die letzten Konsolengenerationen und einkernige Rechner. Dazu gesellt sich eine sehr lieblos erzählte Geschichte, die fast ohne Sprachausgabe auskommt und vom Anfang weg auf eine Brise der Monotonie vorbereitet. Als Mensch, Elf, Halbling oder Zwerg kämpfen sich unerschrockene Spieler durch einen optisch nicht wahrnehmbaren Turm, um an dessen Spitze einen bösen Tyrannen zu stürzen. Seine offensichtlichste Schwachstelle hat das Spiel in der verbugten Mechanik: Die Kamera verhindert oft den Einblick in die ohnehin schon unübersichtlichen Kämpfe, Menüs brechen plötzlich zusammen und haben keine Inhalte mehr oder sterbende Charaktere bleiben in der Luft hängen und können nicht mehr geheilt werden. Da auch die Charakterentwicklung wenig Spielraum lässt, bleibt neben einem mäßigen Online-Modus nur noch das lokale und vernetzte Koop-Spiel, um dem Titel einen Pluspunkt zu ergattern. Am schlechten Gesamteindruck kann aber auch dieser nicht mehr rütteln.

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