Instrumentaler Drone zum Abtauchen und Ausklinken. Auch als alternativer Soundtrack zum Jarmusch-Acid-Western “Dead Man” geeignet.
Earth zählen ja zu den Meistern der Entschleunigung. Ganz besonders seit sie Doom aus ihrem Drone Doom gestrichen haben. Die letzte Aufnahmesession zu “Angels of Darkness, Demons of Light” war offenbar ausgesprochen fruchtbar. Mastermind Dylan Carlson dürfte sehr gut mit seinen aktuellen Mitstreitern Adrienne Davies, Lori Goldston sowie Karl Blau harmoniert haben. Denn nachdem 2011 die ersten Songs aus dieser Session veröffentlicht wurden, folgen nun die nächsten fünf auf einem eigenen Release. Dabei überraschen Earth mit einem Country-/Acid Folk-Einschlag, der den aus Gitarren-, Bass-, Cello- und Percussion-Versatzstücken zusammengesetzten Songs, die teils – so scheint es zumindest – im Studio live improvisiert wurden, allerdings sehr gut steht. Auf diese Art von Musik muss man sich klarerweise einlassen. Das Eintauchen lohnt sich aber.