Mehr vom Selben macht Sinn und Spaß, vor allem im Koop-Modus und mit gutem Witz. Trotzdem waren Action-Abenteuer mit den beiden Spielhelden schon mal besser.
Koop macht Freude. Ganz generell. Und »Ratchet & Clank« waren immer schon gut. Da kann es nicht weiter verwundern, dass »Ratchet & Clank: All 4 One« spätestens im Beisein von ein bis drei zockfreudigen Kameraden einiges an Spielspaß bietet. Gemeinsam wird geschossen, geknüppelt und gesammelt und das allgemeine Amüsement erlebt durch gut platzierte Späßchen der Spielemacher unregelmäßige Hochs. Gemindert wird die Freude durch eventuell noch präsente Erinnerungen an die Vorgänger der Serie. Denn dann wirkt vieles ein wenig zu simpel und ein Hauch unbefriedigter Nostalgie hängt über dem Sofa. Ganz kann der neueste Teil mit der Genialität früher Abenteuer von Lomabax und Roboter nicht mithalten. Von einer Enttäuschung kann aber nicht die Rede sein. Klar wären mehr und vor allem kniffligere Koop-Rätsel eine Freude. Und was die Unterschiede zwischen den vier Charakteren angeht, gäbe es da auch noch einiges an Potenzial. Aber die Atmosphäre stimmt und die regelmäßigen Erfolgs-Abrechnungen fördern neben all der Koop-Verbundenheit den gesunden, individuellen Ehrgeiz. Also ran an die Wummen und ab ins Getümmel!