Ein taktischer Militär-Shooter, der auf modernes Kriegsgerät setzt, sich in Sachen Action aber zurückhält. Viele Spielmodi und eine gelungene Mechanik überzeugen.
Die taktische Militär-Shooter-Reihe »Ghost Recon« wurde bereits mit dem Vorgänger »Advanced Warfighter« (2006, Teil 2 2007) deutlich zugänglicher. Auch »Future Soldier« versucht sich am Spagat zwischen der Forderung nach taktischen Skills und einer Einladung an ungeübte Spieler. Allein oder gemeinsam bewegt man sich im Squad in verschiedenen Kriegsgebieten und muss Missionen verschiedener Ausmaße erledigen. Es handelt sich dabei weniger um große Schlachten als um tendenziell kleinere Zugriffe. Diese erfordern taktisches Vorgehen und das nutzen allerlei technischer Hilfsmittel wie Sensoren, Tarnkappen oder auch Dronen. Die eigentlichen Schusswechsel sind im Gegensatz zu Shootern wie »Call Of Duty« oder »Battlefield« eher weniger actionreich und setzen dafür mehr auf Planung und das richtige Zusammenspiel der Squad-Mitglieder. Diese Betonung ist einerseits eine angenehme Abwechslung, auf der anderen Seite gehen einem ein wenig die knackige Präsentation der genannten Spiele ab und das Spielgeschehen wirkt nicht nur präziser, sondern mitunter auch steril. Die Multiplayer-Möglichkeiten sind erwartungsgemäß umfassend (Koop, …). »Future Soldier« bietet Taktik-Fans einen modernen 3rd-Person-Shooter und eine gelungene Fortführung der Serie. Die Action packt nicht ganz so zu, dafür überzeugt die komplexe aber angenehm präzise Spielmechanik.