Sega setzt auf überarbeitetes Altes und liefert Freunden der Serie einen Pausenfüller. Gewohnt feines Gameplay mit ungewolltem Retro-Look.
Gut, ich bin mit »Tekken« groß geworden. Und wer einmal seine Wurzeln in eine der Prügel-Serien gehauen hat, bleibt ihr treu. Aber das was Sega hier liefert ist nicht mehr, als eine billige Draufgabe. Im Grunde ist »Virtua Fighter 5 – Final Showdown« genau das ja tatsächlich: eine downloadbare, günstige Überarbeitung des zum Release der PS3 erschienenen »Virtua Fighter 5«. So gesehen ist Sega vielleicht fairer als Namco, die für ihr ähnlich innovationsfreies, aber technisch hochwertigeres »Tekken 6« den vollen Preis verlangt haben.
Das altertümliche Menü von »Final Showdown« lässt noch nostalgisches Kribbeln aufkommen, aber die Grafik im Spiel ist schlicht und ergreifend schlecht. Da kann man so oft Retro und Arcade schreien, wie man will. Was aber geblieben ist, ist das zu Recht beliebte und herrlich komplexe Spielprinzip, das über Jahre hinweg erlernt und perfektioniert werden will. Dann gibt es auch noch einen Sumo Ringer und einen Karateka zusätzlich, ein mittelmäßiges Tutorial und – wohl das Highlight für die PS3 – einen online Modus. Trotzdem gilt aber, was für einige Serien des Genres gilt: Es braucht neue Ideen, um mit den Fortschritten der Konsolen und der übrigen Game-Welt mithalten zu können.