Ascent

Ben Chasny reuniert mit seiner Ex-Band Comets On Fire. Rock-Out-Level dreimal auf Anschlag, dazwischen gewohnte Raffinesse in okkult folkigen Settings.

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Oberorgan Ben Chasny hat bislang seine Freak Folk-Flagge mit unterschiedlicher Heftigkeit auf etwa 25 Alben von ungefähr vier Bands geschwenkt. Vom zartesten Akustik-Setting bis zu Full-Tilt-Outer-Space-Psychedelic-Verwehungen reichte das Spektrum. Als Rocker trat er als Mitglied der seit 2008 ruhend gestellten Comets On Fire in Erscheinung. Mit ”Avatar” haben die immerhin eine DER Rockplatten des vergangenen Jahrzehnts eingespielt, auch wenn The Gap damals mit ”nervig” einigermaßen danebengriff.

Für ”Ascent” hat Ben seine Comets-Buddies als Backing-Band reaktiviert, was das R-Wort wieder stärker (und wie!) ins Spiel bringt und dabei dem spirituell esoterischen Six-Organs-Kosmos samt satanischen, okkulten oder gar nihilistischen Untertönen verhaftet bleibt. Drag City hat ein Video online, in dem vor einer virusartigen Infiltration mit unlustigem Gedankengut gewarnt wird. Acht Minuten lang. Und es ist wirklich ein unheiliges Gebräu, das uns da aufgetischt wird, besonders in den drei epischen Rockern die verschiedene Gravitationszentren und Umlaufbahnen ansteuern. Crazy Horse sind hier genau so wichtig wie Led Zeppelin und ein paar weitere Jahrzehnte von Head-Trip-Musiken der höchsten kosmischen Order. 42 Minuten in den Händen von Meistern.

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