Leider nicht so witzige Komödie über Nazis, die von der Rückseite des Monds aus versuchen, die Erde zu erobern.
Die Idee ist nach wie vor großartig: Nazis haben sich seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Rückseite des Monds versteckt und rüsten dort auf, um irgendwann die Erde zu erobern. Blöd nur, dass sie eines Tages von US-Astronauten entdeckt werden. Die weiteren Geschehnisse überraschen als Story positiv, weil sie ein bisschen größer und aufwendiger gedacht sind, als das zu erwarten war. Leider lässt das Drehbuch aber ziemlich aus und die eigentliche Umsetzung hätte noch viel Feinschliff oder Druck eines großes Studios gebraucht. Dass es genau den nicht gab, sondern »Iron Sky« als Community-Fan-Projekt entstand, ist Teil des Films und genauso faszinierend wie dem Endergebnis offensichtlich nicht nur zuträglich. Was von der Idee eine wahnwitzige Groteske hätte werden müssen, hat im Detail wenige Ideen und setzt auf einen Witz, den in der gesamten Filmgeschichte nur Zucker-Abrahams-Zucker so richtig zwingend auf dem Punkt gebracht haben. Das ist schade und sorgt dafür, dass »Iron Sky« leider nur bedingt unterhält. Gesehen haben muss man das irgendwie aber trotzdem.