Stimmungsvoller Partyfilm, der bei aller Oberflächlichkeit die Konstanten jugendlichen Partydrangs einfängt: Alkohol, Drogen und Brüste.
Die Produzenten von »Hangover« haben sich ein neues Team gesucht – und sind ihrem Thema treu geblieben. »Project X« ist der Film über die ultimative Party und hat darüber hinaus wenig zu bieten: Drei Highschool-Jungs machen eine Geburtstagssause, die wenig überraschend in jeder Hinsicht außer Kontrolle gerät. Im Gegensatz zu »Hangover« geht hier auf jeden Fall der Aspekt verloren, dass es sich bei den Protagonisten um Erwachsene handelt, die es eigentlich besser wissen müssten. Und ja, als Zuseher erlebt man bei »Project X« so gut wie keine Unbekannten: Alkohol, Drogen, Brüste! Das Drehbuch könnte also besser sein, Besetzung und Regie aber nur bedingt, denn es gelingt trotz oder gerade wegen aller erwartbaren Einschübe und Gags so etwas wie Stimmung und Atmosphäre. »Project X« funktioniert deswegen auch nicht als Film, sondern als Rahmen. Das hier ist kein hintergründiges Generationen-Porträt. Es ist ein Film, der jugendliches Befinden und Begehren einzufangen weiß und der von Leuten zwischen 16 und 23 wohl immer und immer wieder gesehen werden und im Hintergrund kleiner und großer Partys laufen kann.