Trotz großspurig angekündigter Innovationen liefert „Smart as…“ konservatives Hirn-Jogging mit Online-Anbindung zum Prahlen.
Hirne sind wie Körper und gehen meist nur dann joggen, wenn sie ohnehin schon halbwegs in Form sind. Insofern entspricht es dem Zielpublikum, dass „Smart as…“ schon mit gewissen Erwartungen an sein Publikum herantritt. Was folgt sind Mini-Spielchen in den Teilbereichen Logik, Beobachtung, Sprache und Rechnen, die sich einiges zu Nutze machen, was die Vita zu bieten hat.
In ihrem Kern sind all die Spielchen aber durchaus gewöhnlich; was ihrem Suchtpotential nicht unbedingt einen Abbruch tut. Wer sich selbst für smart hält, kann hier durchaus hängen bleiben, wenn die bisherigen Ergebnisse sich mit dem Ego nicht vereinbaren lassen. Dazu kommt die Möglichkeit, die mentale Fitness einem täglichen Test zu unterziehen und dessen Ergebnisse dann im Zwei-Punkt-Nuller-Netz zu veröffentlichen. Es war hart an der Zeit, dass auch der neueste Vertreter der mobilen Spielkonsolen die Hirne ins Training schickt. Große Innovationen, wie sie im Vorhinein und in der Einführung versprochen wurden, hat der Titel aber nicht zu bieten.