»Misfits« führt fort, was fortgeführt werden muss: der lässigste Teenager-Mystery-Spaß, der bisher fürs Jugendfernsehen gemacht wurde. Echt.
Sie fluchen, nehmen Drogen, sind sozial unverträglich, noch immer pubertär und haben Superkräfte – zumindest meistens. Die zweite Staffel der britischen Erfolgsserie »Misfits« knüpft nahtlos an dem hohen Unterhaltungswert der ersten an. Das Coming-of-Age dieser straffällig gewordenen Jugendlichen, die gemeinsam Sozialarbeit verrichten sollten, wird noch mehr von mysteriösen Zwischenfällen überdreht. Der maskierte Unbekannte aus der ersten Staffel funkt zunehmend zwischen das Geschehen, die Liebesaffären durchmischen sich wieder. Im Vorbeigehen positionieren sich diese gnadenlos aufrichtigen Teenagerfiguren wieder zu den griffigsten Jugendserienhelden überhaupt. Nicht nur an ihrem Dialogwitz gemessen, bleiben »Misfits« die lässigsten, selbst wenn die Mystery-Thematik reizloser wird. Und allen, die sich immer noch nicht in Nathan (alias Robert Sheehan) verliebt haben, ist ohnehin nicht zu helfen.