Die Verpackung dieser DVD zeigt auf der Vorderseite ein Mikrofon vor leerem schwarzem Hintergrund, darüber sind der Titel und die gezeigten Redner aufgelistet. Damit ist schon vorneweg das geradlinige Konzept und Hauptproblem dieses Films auf den Punkt gebracht. Romuald Karmakar hat das Filmmaterial zur gleichnamigen Diskussionsveranstaltung genommen und nicht viel mehr gemacht, als die einzelnen Reden konsequent in der gleichen Einstellungsgröße hintereinander zu montieren. Gut, es soll der Inhalt der Ansprachen für sich gelten und im Vordergrund sein. Zehn Intellektuelle hinterfragen die Eurokrise. Sie klagen den herrschenden Kapitalismus, dessen Krisen und deren Akteure an. Es geht um die Rettung der Demokratie gegenüber der Eurorettung. Die Beiträge sind allesamt hörenswert, gut und wichtig. In dieser Präsentationsform wirken sie aber leider weniger sehenswert bis langweilend. Was war nochmal das Gegenteil von gut? Eben: nur gut gemeint.
Angriff auf die Demokratie – Eine Intervention
Da kann der Inhalt noch so redlich sein, eine spannende Diskussionsveranstaltung wurde ermüdend verfilmt oder: »Angriff auf die Demokratie«.
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