Die norwegischen Metaller definieren sich ihr Genre selbst. Von (Black-)Metal über melodischen Rock bis Rock’n’Roll ist alles dabei. Das ist nicht nur erfrischend sondern richtig fortschrittlich.
Nicht ganz zufällig stammt die Illustration am “Meir”-Cover vom Baroness-Sänger John Dyer Baizley. Beide Bands kümmern sich nämlich wenig um Konventionen. Ähnlich wie Baroness mit “Yellow & Green” stößt das norwegische Sextett mit ihrem bunten Stilmix Die-Hard-Metal-Fans ordentlich vor den Kopf. Haben die ersten Songs am Album ein leichtes Black-Metal-Feeling so springen Kvelertak gerne plötzlich ins Balladenartige über, um gegen Ende der Platte beim Southern-Rock oder gar beim Rock’n’Roll zu landen. Eben jene letzte Nummer (“Kvelertak”) ist wie gemacht für die großen Rock-Bühnen. Wären nicht alle Texte auf Norwegisch, würden es Kvelertak vermutlich auch schneller genau dorthin schaffen.