Gelungene Serien-Fortführung, die der Auftakt-Staffel zwar wenig hinzuzufügen hat, aber mit Details, wie einer schönen Rolle für Henry Rollins, glänzt.
Bis zum durchaus harten Cliffhanger-Finale erzählt die zweite Staffel von »Sons Of Anarchy« in erster Linie die bekannten Handlungsstränge weiter und erreicht dabei beinahe die Faszination der ersten Staffel. Noch immer sind sich Jax und Clay uneinig, in welche Richtung die Zukunft von Samcro führen soll. Das führt zu internen Konflikten, die sich auf die ganze Truppe auswirken und die immer wieder von Störfaktoren von außen durchbrochen werden. Bei der Lösung der Probleme verlässt sich allerdings auch Jax beinahe überraschend strikt auf den erprobten Weg der Gewalt. Neue Probleme gibt es unter anderem durch eine Gruppe weißer Nationalisten, die sich in der Stadt ausbreiten wollen – der große Henry Rollins agiert hier in einer fantastischen Rolle. Die Story von der Vergewaltigung von Clays Frau Gemma in der ersten Folge zieht sich durch die ganze Serie – ein beinahe unnötig drastisches narratives Element, das aber letztlich in die Serienwelt passt. Egal wie man zum Inhalt steht, die Serie ist einfach ziemlich gut gemacht.