Der Vita-Ableger der Meuchel-Serie wurde für große Bildschirme verschönert aber kaum verbessert – ein Lückenfüller für Serien-Veteranen.
Die Sümpfe um New-Orleans, ein weibliche Heldin und Kleidungswechsel, die Einfluss haben, auf das Spiel: Da gibt’s wieder einiges an Potential, das größten Teils verspielt wurde. Schon auf der PS Vita. Für Konsolen und PCs wurde „Assassins Creed: Liberation“ jetzt hochgerechnet und sieht nun nicht nur hübscher aus, sondern es steuert sich auch einen Hauch geschmeidiger. Darüber hinaus bleibt aber alles beim Alten – eine abermals verspielte Chance. Denn Aveline, die Heldin des Spiels, hat durchaus Ecken und Kanten an welchen angeknüpft hätte werden können, um eine packende Geschichte zu erzählen. Und atmosphärisch hat New Orleans mit seinem humiden Umland einiges zu bieten. Doch den allzu kurzen Missionen fehlt es nicht nur an Abwechslung, vor allem bringen sie das Abenteuer zu abgehackt voran, um Möglichkeiten zu bieten, wirklich einzutauchen, in die Welt voller Sklaven, Schmuggler und Assassinen.
Dass der Ableger auf der PS Vita kein rechter Kracher war, sei Ubisoft angesichts der fortlaufenden Experimentierfreudigkeit der »AC«-Entwickler verziehen. Beim Überarbeiten wäre dann aber doch Zeit gewesen, um die offensichtlichen Mängel auszumerzen. So bleibt der Titel ein Interlude für Serienjunkies. Gerüchten zufolge ist in Sachen »Assassins Creed« ja wieder einiges in Arbeit.