Ein Cop verlässt seinen Weg und begibt sich auf Rachetour, um die Mörder seines Partners zu erledigen. Trotz passabler Machart ist nicht nur das offene Ende unbefriedigend.
Die BBC erzählt in »Good Cop« eine altbekannte Geschichte, schafft es, zu Beginn zu interessieren und stürzt dann bis auf feine Szenen im Staffel-Finale doch ziemlich ab. Nicht zuletzt, weil die Serie nach vier Folgen offensichtlich nicht ganz so geplant endet. Im Mittelpunkt steht John Paul Rocksavage, ein junger Polizist, der einen wirklich schlechten Tag hat. Zuerst begegnet er beim Joggen seiner Exfreundin und der gemeinsamen Tochter, und dann wird auch noch sein Partner bei einem gemeinsamen Einsatz todgeprügelt. Rocksavage geht in der Nacht nochmal zum Tatort, überrascht einen der Killer – und erschießt ihn. Das ist der Beginn seiner Rachetour gegen die Killer seines Partners, denen die Polizei offiziell wenig anhaben kann. Geschmückt wird dies mit einer tendenziell gelungen Mileu-Zeichnung, die wie die Hauptstory letztlich aber zu sehr auf tradierten Wegen bleibt. »Good Cop« ist keine schlechte Serie, aber letztlich weit entfernt von den wirklich interessanten Werken derzeit – und das offene Ende tut sein übrigens, um den Seher etwas unbefriedigt zurückzulassen.