Pharrell Williams war in der Stadt. Nikolaus Ostermann hat bei der happy Österreich-Premiere des Supersuperstars in der Marx Halle fotografiert.
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04 PHARRELL by Nikolaus Ostermann
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Der sehr große Produzent/Songwriter/Singer/Parfümmacher/Geschäftsmann Pharrell Williams war zum ersten Mal in Wien, und sie alle sind gekommen – die Eventmanager, die Mädchen, die Buben, deren Eltern, die Fußballer, die Gangster, die Coolen, die Journalisten und natürlich die Happy People.
6.500 Leute waren in der Marx Halle und eine Handvoll drumherum verteilt, da man von draußen durchaus gute Einsicht hatte – mit ohne 60 Euro gezahlt zu haben.
Cris Cab (nicht im Bild) und Foxes (in drei Bildern) gaben den Support, dann kamen die Tänzerinnen, dann kam Pharrell und dann kamen die Hits. Davon hat der Mann genug geschrieben, um aus allen Schaffensphasen schöpfen zu können, und es spielte N*E*R*D-Nummern genauso wie "Drop It Like It’s Hot", "Hot In Herre" (gut, das sehr kurz), "Frontin" und "Get Lucky", das der ebenfalls daran beteiligte Nile Rodgers von Chic auch am Unknown Festival gespielt hatte – nicht ohne noch darauf hinzuweisen, dass man ja keine Coverband sei, sondern an all diesen Songs mitgeschrieben habe.
Ein ähnliches Gefühl konnte man beim niemals alternden Pharell bekommen: Was? Ach ja, das hat Pharrell ja auch noch mitgeschrieben. Am Ende der nicht ganz 1 1/2 Stunden setzte es natürlich auch das unvermeidliche "Happy" mit einem kleinen sentimalen Höhepunkt als Pharrell scheinbar wahllos eine ältere Lady aus dem Publikum zu sich auf die Bühne einlud.
6.500 Leute können nun sagen, dass sie Pharrell Williams bei seinem ersten Österreich-Auftritt gesehen haben. Dass das Showkonzept dabei etwas dünn war – keine Hebebühnen, keine riesigen, aufblasbaren Hundedämonen, keine ausgefallenen Lichtkonzepte, sondern unspektakuläre, aber wirklich passende Visuals, die gleichzeitig psychedelisch, verspielt und poppig waren – und auch dass die ehemalige Rinderhalle von ihrer Ausstattung her viel weniger für Konzerte dieser Größe geeignet ist als die Stadthalle, dürfte dem Großteil davon egal gewesen sein. Hauptsache glücklich.