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Musik & Club

Working On A Dream

Der Boss legt ungewohnt rasch ein neues Album vor. Wieder mit Produzent Brendan O’Brien und der E-Street Band. "Magic" war zwiespältig, die Musik der großen Gesten und das besungene "gebrochene" Amerika rieben sich. Jetzt liegt die Idee in der Luft, dass die USA wieder ganz und gut sein könnten. Dazu liefert Springsteen, der heuer 60 […]

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It’s Great To Be Alive

Dieses Album macht etwas Fundamentales richtig – es macht Spaß! Fake Problems aus Naples, Florida, sind zwar definitiv von Bands aus dem benachbarten Gainesville – etwa Against Me! oder Hot Water Music – beeinflusst, vermeiden aber deren ins Leere gehenden kämpferischen Pathos und gelegentliche Bärbeißigkeit. Zwölf Songs, zwölf Facetten einer spielerisch leicht zwischen Stilen und […]

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Skeleton

Bella Union ist ein bemerkenswertes Label, zuletzt konnten sich nicht wenige Menschen auf die Fleet Foxes einigen, die sich die englische Firma mit Sub Pop teilt. Zu Bella Unions neuer Errungenschaft Abe Vigoda aus Los Angeles findet man Wortspenden wie "tropical punk" oder "eine punkige Version von Paul Simons ‚Graceland’". Das "afrikat" also wie zuletzt […]

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Trafic

Der Berliner Kristof Hahn, ehemaliger Gitarrist der Swans und mit Partnerin Viola Limpet Kern von Les Hommes Sauvages, hat die Musik zum Film „Mein halbes Leben“ besorgt. Aus diesem Anlass sind die beiden Les-Hommes-Sauvages-Alben wieder aufgelegt worden – zum Glück! Wie der ebenso empfehlenswerte Vorgänger „Playtime“ ist „Trafic“ ein herrliches, fast perfektes Album. Vom eröffnenden […]

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Golden Hour

Weltmusik für Menschen, die keine Weltmusik mögen? Ex – Cop – Shoot – Cop – Mann Tod A hat seine Band immer an den Rand westlicher Musikentwürfe und darüber hinaus geführt. Die Stücke dieses Albums wurden in Israel, Pakistan, der Türkei und Israel aufgenommen – und sie klingen auch danach. Soweit so potenziell faszinierend. Beim […]

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Winter

Oft tut ein Promo – Wisch der begleiteten Musik ja einen schlechten Dienst. Bei allem Respekt vor der Kölner Band Locas In Love, deren Debüt "Saurus" man unter Freunden schon als eines der besten deutschsprachigen Alben, das niemand kennt, bezeichnen kann: An der erhabenen Schönheit von John Cales "Paris 1919" rührt das nun vorliegende durchaus […]

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Boys and Girls in America

Vetrauenswürdige Musikmagazine haben diese Band aus Brooklyn gerade lieb, sehr lieb sogar. Das englische Uncut gab „Boys and Girls in America“ gleich fünf Sterne, und das passiert dann doch eher selten. Non-Native-Speaker wie du und ich mögen einen (kleinen) Nachteil haben, weil einen Teil der Faszination dieser Band die großartigen Texte von Craig Finn ausmachen […]

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Heavy Hands (Saddle Creek / Hoanzl)

Es ist nicht alles Gold, was das Label-Logo „Saddle Creek“ trägt. Zu diesem Schluss verleitet einen nach einigen eher vernachlässigbaren Releases auch die Musik der vier Herren von Ladyfinger (NE). Auf ihrer Website verorten sie sich in der Nachbarschaft von Jesus Lizard oder Drive Like Jehu, dem kann man aber – mit ihrer tatsächlichen Musik […]

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Live At Shea Stadium

Der Band – Mythos The Clash braucht Produkt – Futter, also kommt dieser Konzertmitschnitt eines 82er – Stadion – Gigs (als Support von The Who) auf den Markt. Der promoseitige Versuch dieses Album in eine Reihe mit ganz großen Live – Aufnahmen zu stellen, ist nett, aber zu plump, die Klasse ist einfach nicht da. […]

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Magic

Der Boss lässt den Rockmuskel spielen – und den Sehnsuchtsmuskel gleich dazu. „Radio Nowhere“ heißt der Song und eröffnet „Magic“, das neue Album des 58 – jährigen Springsteen, für das er nach dem Post-9/11-Werk „The Rising“ (2002) wieder mit der E-Street Band zur Sache kommt. „I want a thousand guitars / I want pounding drums […]

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Oh! What a Lovely Tour

Die Babyshambles – Business – Verweser brauchen Produkte, um die Medien – Präsenz von Drogen – Pete auch in Cash zu übersetzen. Also ein Live – Mitschnitt aus Glasgow, aus dem Jahr 2007, auf CD und DVD.

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Time to Take Sides

Alle Bands fladern (und alle Musikjournalisten schreiben ab!), die guten einfach geschickter – und von der besseren Musik. Für wen die Dead 60s zu sehr nach „Clash Jr.“ (mit einer Dosis The Jam und etwas Ruts) klingen – tough shit! Solchen Menschen entgeht mit „Time to Take Sides“ ein geiles, durchgehend unterhaltsames Album, elf Songs […]

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Momofuku

Ein Fiftysomething in Hochform. In Punk- und New – Wave – Tagen als einer der besten und pointiertesten Songwriter seiner Generation aufgetaucht, veröffentlicht Elvis Costello seit einigen Jahren ein Klasse – Album nach dem anderen. "Momofuku" ist dabei keine Ausnahme und dass, obwohl er eigentlich angekündigt hat, nichts mehr aufzunehmen, sondern nur noch live zu […]

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The Independent Years 1987-1989

Wer hat an der Uhr gedreht? Die Berliner Jingo De Lunch begannen Ende der 80er-Jahre bei profundem Punk- und Hardcore-Background der Bandmitglieder herzhaft zu <i>rocken</i>. Statt gnadenlos nach vorne zu dreschen ein paar AC/DC- oder Thin-Lizzy-Riffs, als solche zu erkennende Songs, Soli und zur Krönung des Ganzen die Stimme der aus Kanada stammenden Yvonne Ducksworth […]

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New Wave

Against Me! haben 2005 mit „Searching for a Former Clarity“ ein gigantisches Hardcore/Punk-Album vorgelegt. Seit damals fragt man sich: Wann wird diese Band wie groß? Bei einem Major-Label ist jetzt das Album erschienen, das die hohen Erwartungen einlösen soll.„New Wave“ ist kurz, prägnant und führt die Meisterschaft von Tom Gabel & Co eindrucksvoll vor. „Trash […]

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Radiolina

Nach Jahren weniger wahrgenommener Aktivitäten neue Musik des internationalistischen Multitalents. Die 21 Songs (in knapp unter einer Stunde) schließen dabei nicht wirklich an „Clandestino“ an. Den Sänger und Songwriter Manu Chao entdeckt man aber nach und nach wieder, weiterentwickelt, zum noch Besseren verändert. Manches ist 2007 „rockiger“, der unbekümmert-durchdachte Stilmix (noch) homogener und zwingender. Eine […]

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Simple Love

Herrlich! Manchmal kommen einem Alben unter, die schon beim ersten Hören vertraut klingen. „Simple Love“, der neue Longplayer des Amerikaners David Dondero, ist so ein Album.Die vorliegenden zehn Lieder zeigen, wie und warum eine gute Singer/Songwriter-Platte funktionieren und vor allem wirken kann – weil die Geschichten, die Storys, die Texte wirklich lässig sind, die Balance […]

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Ins offene Messer

Es gibt Bands, die sieht man, und man weiß: ein Tiefstpunkt. Der aber signalisiert: durchhalten, bald ist es vorbei! Jennifer Rostock leisten das für die zweite Neue Deutsche Welle und deren inhaltlichen wie formalen Sondermüll. Nichts dagegen, dass man wie Sängerin Jennifer und Keyboarder Joe, der Kern der Band, aus der Provinz kommt. Aber alles […]

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Mount Pleasure

Der Schwede Anders Wendin zeigte 2004 als Moneybrother mit der Killer-Single „Reconsider Me“ und dem Album „Blood Panic“ nachdrücklich auf. Stürmischer, refrainseliger Soulrock mit der exakt richtigen Portion Springsteen-Pathos, tolle, prächtig arrangierte Songs (Bläser! Tasten! Chöre!) und dazu der Gesang Wendins, der sich als stilsicherer, leidenschaftlicher Schüler der Strummer School of Singing erwies – unwiderstehlich! […]

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Only As the Day Is Long

Sera Cahoone hat lange Jahre Drums gespielt, unter anderem für die formidable Band of Horses. Ihre eigenen Songs klingen nicht unbedingt nach Ben Bridwell & Co, aber wie deren Musik greifen sie einem ohne große Umwege ans Herz. Ihr unverkrampft dahinfließender Country noir (von zurückhaltenden und präzisen MitmusikerInnen an Banjo, Dobro, Pedal Steel, Violine etc. […]