Theo Hutchcraft und Adam Anderson sind Hurts. Sie kommen aus Manchester, machen großen Pop und vieles richtig. Nikolaus Ostermann hat sie in Berlin besucht und im Admiralspalast einen vielversprechenden Auftritt gesehen.
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Ist das der nächste heiße Scheiß? Das fragten sich so einige der etwa 400 Anwesenden im Berliner Admiralspalast. Es gibt erst drei, vier Nummern, die im Netz herumschwirren bevor das Debütalbum dann im August erscheint. Aber diese paar Momente Musik, irgendwo zwischen Depeche Mode, Tears For Fears und der Zukunft, in Kombination mit dem stilsichersten Auftreten seit Anton Corbijn Joy Division inszenierte, haben gereicht um die Erwartungen zu schüren.
Live gab es acht Nummern zu hören, das Duo ward um einen zusätzlichen Keyboarder, ein Schlagzeug und einem Opernsänger zum Quintett erweitert. Der Sound ließ etwas zu wünschen übrig, aber der von Theo verbreiteten Aura konnte auch das wenig anhaben. Große Gesten, versprühte Hoffnung, eine gesunde Prise Größenwahn. Es bestehen wenig Zweifel, dass das gut gehen wird. Für Theo und Adam, genauso wie für die große weite Popwelt. „Thank you for letting us into your hearts“, sagt Theo bevor die Band die Bühne verlässt.
Gern geschehen.