Big In Austria

In der heimischen Film-Szene brodelt es: Es gäbe ein Image-Problem bei Jugendlichen. Wir haben uns bei jungen Filmemachern umgehört.

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Es war der Filmfonds Wien, der eine Studie zum Verhältnis junger Wienerinnen und Wiener zum österrreichischen Kino in Auftrag gegeben hat. Anfang Dezember war da zu lesen: „14-bis 29-jährige Wienerinnen und Wiener sehen österreichischen Film grundsätzlich mit Interesse, fühlen sich aber nur selten persönlich angesprochen. Sie werden zu wenig in jenen medialen Räumen abgeholt, in denen sie sich aufhalten – vor allem im Web 2.0.“. In den Medien war daraufhin von einem „Imageproblem des österreichischen Films“ (orf.at) zu lesen.

Schon ein paar Monate zuvor ortete etwa Stefan Grissemann im Profil Nervosiät, weil diese raffiniert gemachten Filme zwar international gerade äußerst präsent sind, aber gleichzeitig unter schwindenden Besucherzahlen und filmpolitischen Fehlentscheidungen leiden.

Dabei ist Auftraggeber der Studie, der Film Fonds Wien, nun kein neutraler Beobachter. Deren Leiterin, Gerlinde Seitner, schwärmt gerne für eskapistisches Feel-Good-Kino. Christoph Prenner zitierte sie in unsrer März-Coverstory "Austria Unchained": Es „müssen für das Publikum Filme gemacht werden, die es sehen will.“

Mückenstein, Wilhelmer, Stern

Wir haben die Studie zum Anlass genommen uns unter heimischen, jungen Filmschaffenden umzuhören. Sie sehen einige Probleme ähnlich, kritisieren neben der Ausbildung aber mitunter auch die Studie selbst. Dabei liessen sich Daniel Hoesl und Johann Lurf entschuldigen.

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