Die Dänen tun was für ihre Künstler. Das alteingesessene Spot Festival in der Stadt Aarhus hat seit mittlerweile drei Jahren einen Ableger, der sich Spot On Denmark nennt und es dänischen Newcomern ermöglicht fremde Bühnen und Gefilde zu bespielen. Nach Paris, Berlin und Brüssel sind jetzt Wien und Salzburg an der Reihe. Die drei Bands […]
Die Dänen tun was für ihre Künstler. Das alteingesessene Spot Festival in der Stadt Aarhus hat seit mittlerweile drei Jahren einen Ableger, der sich Spot On Denmark nennt und es dänischen Newcomern ermöglicht fremde Bühnen und Gefilde zu bespielen. Nach Paris, Berlin und Brüssel sind jetzt Wien und Salzburg an der Reihe. Die drei Bands wurden ausgewählt von Vertretern des Musikmagazins TBA, der Musikagentur Ink Music und der Salzburger Clubserie „Yeah!Club“ und so gastieren When Saints Go Machine, Kiss Kiss Kiss und Ginger Ninja dieser Tage zum ersten Mal in Österreich. Ginger Ninja hat Nikolaus Ostermann zu einer kleinen Vorstellungsrunde und Schnitzelsemmeln geladen.
Ihr seid das erste Mal hier in Österreich. Könntet ihr auch bitte mal vorstellen?
Hi, wir sind Ginger Ninja, eine Dänsiche Band aus Kopenhagen. Der Name hat jetzt nicht viel Bedeutung als solcher, aber wir mochten einfach den zusammenpassenden Klang der zwei Wörter. Obwohl sie nicht miteinander zu tun haben. So ist es auch in unserer Musik. Das Zusammenfügen von Dingen, die vielleicht nicht sinnvoll sind, aber zusammen ergeben sie ein Ganzes.
Würdet ihr das als Hauptpunkt in eurer Musik bezeichnen?
Wir glauben nicht wirklich an Genres oder Regeln. Ich weiß nicht, ob wir versuchen die Regeln zu brechen. Aber wir versuchen tatsächlich nicht zuviel über solche Regeln nachzudenken. Und hoffentlich macht die Kombination aus sich nicht offensichtlich zusammengehörenden, sich aufdrängenden Teilen unseren Stil in der Musik aus. Einzigartig ist ein starkes Wort, aber eigenständig und speziell sollte es schon sein.
Es ist eure erste Konzertreise ins Ausland. Was erwartet ihr euch von den Shows?
Noch bis vor einigen Wochen haben wir uns gar nichts erwartet, vielleicht ein paar Leute bei unseren Gigs. Doch dann hörten wir davon, es auf Platz 18 von den Indie Charts geschafft zu haben und wir fanden einige Artikel über uns. Das hat uns ein bisschen mehr optimistisch gemacht.
Habt ihr schon in Locations gespielt, wo ihr ähnlich geringe Erwartungen hattet, da euch noch niemand kannte?
Unser allererstes Konzert in Dänemark war etwa 400 Kilometer entfernt von unserem Heimatort. Da waren wirklich nur ein paar Leute, die über Myspace von uns gehört hatten. Dem Rest waren wir unbekannt. Also wir hatten diese Erfahrung schon und es funktionierte irgendwie. Aber versuchen auch nicht, Erwartungen an die Konzerten zu stellen. So werden wir auch nicht enttäucht. Und ein Gutteil unserer Hörer hat wohl eine gute Zeit wie wir, denn wir wollen keine schlechten Gefühle wegen wenig Leuten aufkommen lassen. Nachzudenken und mit dem Schicksal zu hadern wegen 200 statt 600 Leuten bringt eben nichts und funktioniert später auch nicht gut.
Euer Sound ist in der Instrumentierung uns Tempo ziemlich weitgestreut. Wenn ihr ein Tier wäret, welches wäre das?
Eine Katze. Die macht ihre eigene Entscheidungen, geht ihre eigene Wege, ist gescheit und einfühlsam. Und, ja auch noch immer ein wenig faul.