Was kann die Angewandte? Oder besser: Was können die Absolventinnen und Absolventen der Angewandten? Eine Antwort darauf gibt jedes Jahr die Ausstellung „The Essence".
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Kunst und kommunikative Praxis Tauchen
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Diesmal zeigt "The Essence" mit ausgewählten Abschlussarbeiten aus den Studienrichtungen Architektur, Industrial Design, Bildende Kunst, Bühnengestaltung, Design, Konservierung und Restaurierung, Mediengestaltung, Art & Science und (ganz neu!) Sprachkunst. Kuratiert wurde die Ausstellung von Edek Bartz.
Im Bereich Industriedesign erkennt man auf den ersten Blick wieder einmal, welchen Einfluss die Professoren haben. Die Klasse von Hartmut Esslinger stellt sich gleich mit einem Pamphlet gegen das Autoren-Design und die heimische Ausbildung ein: Österreichisches Design sei „international nicht relevant“, weil technophob. Designer sollten sich endlich vom Image des Künstlers loslösen und sich nicht in ästhetisch-formale Diskussionen verstricken, so das bekannte Credo Esslingers. Die ausgestellten Studentenarbeiten sind entsprechend ausgerichtet: Zu sehen sind u. a. ein mobiles Dialysegerät, einen elektronisch betriebenen Fiaker der Zukunft oder einen „Cleaning Robot“.
Auf der anderen Seite die Projekte aus der „Old School“-Klasse Paolo Pivas. Ob eine formal präzise Sitzbank von Anton Granzner, Keramikleuchten von Hanna Moosbauer oder eine raffinierte Vasenkonstruktion von Zitta Schmitt: Gegensätzlicher zum technoiden Industriedesign geht´s eigentlich nicht mehr. Da streiten sich wieder einmal die Geister, welche der beiden Richtung „recht“ hat. Oder sie streiten sich gar nicht, weil die Auseinandersetzung ohnehin von der Öffentlichkeit so gut wie nicht wahrgenommen wird.
Zu sehen noch bis 17. Juli im MAK. Infos: www.dieangewandte.at