Das Gesicht von Viennale-Direktor Hans Hurch kennt man. Nicht nur in der Filmwelt. Sondern auch in der Tier- und Kunstwelt. Außerdem auch in der Zeichentrickserienwelt. Warum das so ist kann man sich hier ansehen.
Bartschwein
Uhu
Baumstamm
Tattoo mit Bart
Rasierpinsel
Blume – "Old Man's Beard"
Bunker mit Haaren
Joaquin Phoenix
Rubeus Hagrid
In Fell gekleideter Adeliger aus Verona
Sam the Eagle
Von bislang 52 Ausgaben der Viennale hat Hans Hurch 19 als ihr Direktor bestritten. Und wird die Zahl bis 2018 noch auf 22 erhöhen. Das macht ihn zum längstdienendsten Kulturmanager einer Institution aus öffentlicher Hand. In Österreich kennt man ihn von Fotos mit Film- und Musikgrößen wie Tilda Swinton, Jarvis Cocker, Patti Smith oder Harry Belafonte. Oder auch einfach von den Viennale-Parties. Man kennt ihn jedenfalls.
Ein Mann, ein Bart, viele Gesichter
Was man bislang vielleicht noch nicht über Hans Hurch wusste, ist dass er seine Leidenschaft für Leinwand-Geflacker zum ersten Mal beim Filmclub Passau beruflich umsetzte, bevor es ihn in größere Film-Gefilde verschlug. Außerdem sieht er sich 800 Filme im Jahr an, was mehr als zwei pro Tag sind, haben wir ausgerechnet. Zu Festivalzeiten naturgemäß schon mal mehr.
Zum österreichischen Film und seinen Machern hatte er immer ein eher angespanntes Verhältnis. Nach einer Kontroverse um die Spielzeiten eines Ulrich Seidl Films wurde dann letztes Jahr "Amour Fou" von Jessica Hausner prompt als Eröffnungsfilm angesetzt. Fest steht jedenfalls – dieser Mann ist die Viennale. Nicht nur Kopf davon sondern auch mittlerweile das Gesicht an das alle beim Wort "Viennale" zuerst denken. Trotzdem schafft er eines – ein Mann mit vielen Gesichtern zu bleiben. Wie viele das tatsächlich sind, kann man sich hier ansehen. Es sei nur so viel gesagt – weise wie ein Uhu, mit dem Spürsinn eines Borstenschweins und der Lebenserfahrung Rubeus‘ Hagrids.
Das diesjährige Viennale-Sujet hat sich einen fossilen Krokodilskopf als Vorbild genommen, außerdem wird auch das Programm selbst eine Fusion von Film- und Tierwelt sein. Es reicht von Alfred Hitchcocks "The Birds" bis zu einer Retrospektive zur Tierwelt im Film – "Animals. Eine kleine Zoologie des Kinos".
Die Viennale selbst startet am 22. Oktober. Tickets gibt es ab 17. Oktober, 10 Uhr.