Auf ihrem neuen Album vermengt die teils in Wien, teils in Berlin ansässige Band Vague Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – aber auf die gute Weise.
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Music from their hearts – Love A.M. und ihr Debütalbum »In Disarray«
Zwischen samtig-weichen Popmelodien, grungigen Episoden und durchaus kantigen Punk-Passagen – die Grazer Band Love A.M. veröffentlicht ihr Debütalbum bei Wohnzimmer Records. Musik, die von Herzen kommt.
Sich einfach fallen lassen – Christoh und sein vielfältiges Debütalbum
Man muss schon einen Erwartungshorizont beinahe intergalaktischen Ausmaßes haben, damit darin all die Dinge auftauchen, die Christoh, der eigentlich Christoph Ertl heißt, auf sein Album »Heavy Heart« gepackt hat.
Leyya gehen in sich – und bringen von dort perfekte Popsongs mit
Mit ihrer neuen EP »Longest Day of My Life« zeigen Leyya, dass Melancholie und Eingängigkeit einander keinesfalls ausschließen.
Taktzittern statt Stagnation – Tents und ihr neues Album »Limbo«
Auf »Limbo«, dem zweiten Album der Wiener Band Tents, durchbrechen immer wieder Wellen der Verfremdung die scheinbar glatten Oberflächen. Was das mit dem Fluss des Lebens zu tun hat, beschreiben Clemens Posch und Paul Stöttinger in »Fiji Falls«, der ersten Single aus dem neuen Album.
Kleine Paradoxien erhöhen die Resilienz – Dramas und ihr zweites Album
Wer breit aufgestellt ist, ist unbeweglich? Das gilt vielleicht für die ein oder andere Sportart, aber nicht für das Duo Dramas. Auf ihrem zweiten Album zeigen Viktoria Winter und Mario Wienerroither, dass sie sich in vielen verschiedenen Genres zu Hause fühlen.
Danke für nichts, 2020! – Ein Dossier aus alternativen Jahresrückblicken
Nach langen Monaten des nicht aufhörenden Stroms an immer schrecklicher werdenden Nachrichten, fragen auch wir uns: Was bleibt nach unzähligen Artikeln, Breaking News, Livestreams, Pressekonferenzen und sogar dem einen oder anderen Buch noch zu sagen? Dann haben wir unsere Redaktion und andere Kulturschaffende gebeten, uns an ihrem Blick auf das Jahr 2020 teilhaben zu lassen – und zwar an einem, der sich ausmalt, wie die letzten Monate aussehen hätten können. »Was hat für dich ganz persönlich 2020 durch die Erschwernisse des Jahres nicht stattgefunden?« – das war der Impuls, den wir allen AutorInnnen mitgegeben haben. Von der großen Revolution im Klassenkampf bis hin zum ersten eigenen DJ-Set war vieles dabei. Eine Einladung zu einer alternativen Realität des Jahres 2020.
Zwischen Trance und Trotz – Culk mit »Zerstreuen über euch«
Mit ihrem neuen Album ist die Band Culk zum KritikerInnenliebling avanciert. Zwischen den Zeilen finden wir auf »Zerstreuen über euch« mehr als nur Wörter.
Wilder Wirbel gegen streichelweiche Perfektion – Pippa und ihr neues Album »Idiotenparadies«
»Idiotenparadies« ist eine gute Scheibe – und doch stellt Pippa darauf klar, dass die Erde keine ist.
Manchmal muss es einfach raus – Mavi Phoenix’ Debütalbum »Boys Toys«
Auf seinem Album »Boys Toys« schafft Mavi Phoenix Klarheit und bedient sich gleichzeitig verschiedener Erzählstimmen und Alter Egos.
Eine absolut runde Sache: »Vitamin C« von My Ugly Clementine
Das überzeugende Debütalbum der österreichischen Supergroup ist zwischen Folk, Grunge, Pop, Post-Punk und dem Vibe der 60er angesiedelt – und lehnt sich gegen engstirnige patriarchale Strukturen auf.
Wider die Leistungsgesellschaft – »Slowlife« von Jolly Goods
Mit »Slowlife« legt das in Berlin ansässige Duo Jolly Goods ein Album zwischen Shoegaze und Surf-Pop vor, das vom guten, also langsamen Leben handelt.
Nahe an den HörerInnen: Anger und ihr Debütalbum »Heart/Break«
Mit »Heart/Break« legt das Duo Anger sein erstes Album vor. Avancierter Millennials-Pop – hinsichtlich Form wie auch Inhalt.
Ein Fest der Jahrzehnte – Ankathie Kois »Prominent Libido«
Ankathie Koi bedient viele Pop-Ären. Vor allem macht »Prominent Libido« aber Mut, wenn wir diesen besonders gut brauchen können.
Ein Debüt voller Klang- und Traumwelten – »All That Ever Could Have Been« von Molly
Das Tiroler Duo Molly löst mit seinem Debütalbum »All That Ever Could Have Been« ein, was bisherige Releases und Konzerte verprochen haben: Musik zwischen Shoegaze, Dream-Pop und Post-Rock, die einen mal sanft, mal bestimmt davonträgt.
Die große Geste liegt im Kleinen – Sascha Ring aka Apparat im Interview
Sascha Ring kennt man nicht nur als Teil der Electro-Formation Moderat, sondern natürlich auch als Apparat. Sein neues Album trägt den beinahe schon epischen Titel »LP5«. Allerdings verbergen sich dahinter keine großen, dramatischen Gesten, sondern viele kleine Fingerzeige auf das Schöne.
Die große Popgeste für die Ausgegrenzten – »Believe Us« von At Pavillon
At Pavillon und ihre Musik bringen Dinge in Bewegung – die untere Körperhälfte zum Beispiel, aber auch die obere. Beschäftigung für Herz, Hirn und Beine.
Fassbare Schönheit – »From Gas To Solid / You Are My Friend« von Soap & Skin
Anja Plaschg aka Soap & Skin schlägt mit »From Gas To Solid / You Are My Friend« einen neuen, durchaus versöhnlichen Weg ein. Es ist ein Album geworden, das die Schönheit des klaren, dabei nie einfachen Gedankens feiert.
Videopremiere: We Love Silence »Lines of an Outsider« – Vorübergehend
Jeder weiß, dass Dinge mal schnell und manchmal auch unheimlich langsam vorübergehen. Die dreiköpfige Band We Love Silence hat es geschafft diese allgemein bekannte Tatsache in ein Video zu verpacken von dem man sich wünscht, dass es niemals vorübergeht.
Zwischen Dokumentieren und Demonstrieren – Ruth Beckermanns Film »Waldheims Walzer«
Für ihre Dokumentation über Kurt Waldheim hat Filmemacherin Ruth Beckermann in vielen Archiven gekramt – auch in ihrem eigenen. Dabei ist ein Film entstanden, der sowohl dokumentiert als auch demonstriert.