Schon einmal von dunkler Materie und dunkler Energie gehört? Das Kontraste Festival in Krems zeigt audiovisuelle Kunst, die sich mit dieser Grenzzone des Unerklärlichen beschäftigt.
The Wire schrieb über das Kontraste Festival 2011, dass es „einen gefräßigen Appetit für Sound und Ideen“ habe. Heuer thematisiert das dreitägige Festival alles Nicht-Erklärbare im Kosmos und versucht mit audiovisuellen Installationen und Performances, diese „elektrischen Schatten“, vieles was jenseits unserer bewussten Wahrnehmung existiert, darzustellen. Kunst übernimmt die Aufgabe diese rätselhaften Kräfte in übersetzter Form wahrnehmbar zu machen, z.B. mit einer Reise in das elektromagnetische Spektrum mit audiovisuellen Experimenten: Analoge und digitale Sounds, die unsere Wahrnehmungen schärfen sollen und räumliche Erkundungen in Geräusch, visueller Kunst und Musik.
Stroboskop und Brain TV
Ein Themenblock der Live Performances, u.a. mit den Künstlern Matthijs Munnik, Gert-Jan Prins und Bruce McClure, wird sich mit flimmerndem Licht, Sound und Stroboskop Effekten auseinandersetzen. Ebenso wird es Installationen zum Thema „Reflections In The Mind“ geben, hierbei handelt es sich um drei multisensorische Arbeiten, die mit der Wahrnehmung des Betrachters spielen: mit geschlossenen Augen werden Dinge sichtbar (Ivana Franke "Seeing With Eyes Closed"), es werden Frequenzen außerhalb des Hörbaren benutzt (Yolanda Uriz "Kulunka") und es entstehen Bilder im Gehirn (Matthew Biederman "Event Horizont").
Spaziergänge in Richtung Sound
Die Sound Walks mit dem Übertitel „Probing Acoustic and Electromagnetic Waves“ sind drei Werke im Public Space, die sich mit der Geschichte und Geschichten von elektromagnetischen Wellen und der alltäglichen Akustik beschäftigen. Hinzu kommen Filme (u.a. "Adebar" von Peter Kubelka), Lectures und eine Ausstellung zu dem Themenkreis „Electric Shadows“.
12.–14. Oktober, Krems
