Das Give It A Name Festival ist das einflussreichste (Post)Punk-, Emo- und Hardcore-Festival, das auf der britischen Insel stattfindet – und es ist das einzige, das auch auf Tour geht.
Die Headliner der diesjährigen Ausgabe des Give It A Name Festivals, AFI und Sum 41, kann man beide getrost als Veteranen bezeichnen, deren musikalische Wege sich durch mehrere Szenen und Stilrichtungen ziehen. Bis zu einem gewissen Grad kann man Erstere auch als Wegbereiter für Zweitere sehen.
AFI begannen ihre Karriere 1991, ganz die Punkband, ohne Instrumentenkenntnisse dafür mit umsomehr Verve. Mit „Black Sails In The Sunset“ (1999) wandten sie sich erstmals ein wenig von ihren Hardcore-Wurzeln ab, um ihre Musik in eine dunkle und lyrische Richtung zu navigieren. Post-Hardcore nannte man das um das Jahr 2000, spannender vertreten von At The Drive-In, mainstreamtauglicher von Taking Back Sunday. Dort, also im Mainstream, sind AFI spätestens 2006 angekommen, als ihre aus dem Album „Sing the Sorrow“ ausgekoppelte Single „Miss Murder“ die #1 der Billboard Charts erklomm.
Sum 41 sind quasi schon dort geboren, im Mainstream. Nach der Debüt-EP „Half Hour Of Power“ aus dem Jahr 2000 ging es flott. Im Fahrwasser ihrer Poppunk-Kumpanen von Blink 182 erschien 2001 ihr erstes Album „All Killer No Filler“, dessen erste Single „Fat Lip“ umgehend an die Spitze der Billboard Modern Rock-Charts schoss. Sänger Deryck Whibley heiratete Avril Lavigne und neun Jahre später haben Sum 41 ein Best Of-Album herausgegeben und insgesamt über 8 Mio. Platten verkauft. Momenten arbeitet die Band an den finalen Schliffen für ihr fünftes Studioalbum.
GIVE IT A NAME
20.4.2010
Mainstage: AFI, SUM 41, Story of the Year, No More Encore,
2nd Stage: The Swellers, Friday Night Boys, Outsmarted, Endiryah
Wien, Arena Open Air
