Ihr im vergangenen Herbst erschienenes Album "In The Woods" war österreichweit in aller Munde, und das völlig zu Recht. 2011 schicken sich Francis International Airport ihrem Namen gerecht zu werden und Europa zu erobern. Ein Heimspiel im WUK war aber noch drin.
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Eröffnet wurde der Abend von dem neuesten Pferd im Schoenwetter Schallplatten-Stall, einem Trio namens Diver. Diese präsentierten ihre Debüt-EP, "No Release" betitelt, und ihr Indie-Folk (Eigendefinition), der freundlich Richtung Norden und den dort ansässigen Kings of Convenience winkt, fand im bereits gut gefüllten Auditorium auch durchaus Anklang.
Dann hieß es Bühne frei für Francis International Airport. Die fünf Herren waren im ersten Monat des Jahres bereits fleissig unterwegs gewesen, ein Auftritt bei dem in der Branche nicht ganz irrelevanten Eurosonic Festival im niederländischen Groningen inklusive (Video).
Bevor es ab April quer durch Deutschland und in die Schweiz geht, war aber doch noch Zeit für ein kleines, großes Heimspiel im Wiener WUK. Die Show war aufgrund des über Erwartung liegenden Andrangs in die große Halle verlegt worden. Die Band freute sich genauso wie die etwa 400 Gäste und gab eine – etwas zu kurze – Stunde lang ihr Bestes. Nachdem die ersten Auftritte mit dem "In The Woods"-Material streckenweise noch etwas holprig wirkten, was ob dem Reichtum an (und der Liebe für) Details auf Platte bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar scheint, war da eine sichtlich gereifte Band am Werke. Die neugefundene Sicherheit manifestierte sich auch in der Darbietung eines Covers, was bei Francis International Airport Raritätsstufe eins bedeutet. "Love Song" von The Cure war es, nicht sehr weit vom Original entfernt, und gut. In den nächsten Monaten wird sich weisen, wohin die Reise der fünf Herren geht. An musikalischen Mängeln wird es nicht scheitern. Das sagen auch die Niederländer.