„Just Cause 2“ ist so etwas wie das ultimative Insel-Abenteuer: Als Söldner Rico unterstützt ihr mehrere Rebellengruppen dabei, die korrupte Regierung der südostasiatischen Inselgruppe Panau zu stürzen.
Wie der Vorgänger, wirft „Just Cause 2“ den Spieler über einer Insel ab und überlässt sie ihm als riesigen Abenteuerspielplatz. Man übernimmt die Rolle von Rico, einem Söldner der für eine Agentur einen Verräter ausfindig machen soll – an den er herankommt in dem er verschiedenen Rebellengruppen hilft, die korrupte Regierung der Inselgruppe zu stürzen. Dabei ist die Spielwelt – mehr noch als von „GTA“ und anderen Sandbox-Games gewohnt – wirklich frei begeh- und spielbar. Rico bewegt sich zu Fuß ebenso wie mit unzähligen Fahrzeugen, Motorrädern, Booten und Fluggeräten. Fluggeräte aus denen er schon mal in der Luft aussteigt, um sich per Fallschirm zum Zielort zu begeben. Und an seinem Arm hat Rico einen Enterhaken befestigt. Der dient als Waffe um im Kampf Gegner hoch zu schleudern (und diese dann in der Luft zu erschießen), um auf Gebäude zu klettern oder um von einem fahrenden Fahrzeug auf das nächste umzusteigen. Action Pur!
Während man sich über die Insel bewegt, Missionen der drei Rebellengruppen erfüllt und in jedem (!) Dort etwas zu tun und entdecken findet, richtet man naturgemäß eine Menge Chaos an. Nicht zuletzt, weil es immer ein Nebenziel ist, Regierungseinrichtungen zu sabotieren. Hat man genügend Chaos angerichtet, öffnen sich neue Missionen, die die Story vorantreiben. „Just Cause 2“ ist so etwas wie die sommerliche, noch ein bisschen bessere Version von „Red Faction Guerilla“ und macht tatsächlich unglaublich viel Spaß; auch weil es einfach wirklich viel zu tun gibt. Ein so großes Spiel, das soviel Möglichkeiten bietet, hat es natürlich beim Feintuning schwer und tatsächlich könnten die einzelnen Aufgaben abwechslungsreicher sein und das Balancing ausgewogener. Es bleibt aber kein Zweifel: „Just Cause 2“ist wahrscheinlich nicht das beste Spiel 2010, aber ganz sicher eines unserer Lieblingsspiele!