Kid Rock, fuck yeah

Wie jetzt? Kid Rock macht jetzt Teenie-Pop? Um sicher zu gehen, haben wir seine Songtitel analysiert.

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Früher hätte sich Kid Rock am liebsten den Star-Spangled Banner ins Gesicht tätowiert und sich von "Hoes" über einen Haufen 100 Dollar Bills tragen lassen, während er die Hände in den Himmel wirft und "In God We Trust, Bitches" ruft.

Heute befindet sich der einst Skandal-Rapneck Kid Rock irgendwo zwischen Teenpop und Summer of 69. Mit seinem neuen Album "First Kiss" und der gleichnamigen Single zumindest. Irgendwie wurde im Laufe der Zeit aus "I’m gonna fuck some hoe’s after I rock this place" ein sentimentales "I remember falling in love with you".

Von Truckern & Hoes zu Good Feel & Party

Nun gut, seine größten Erfolge, zumindest in Österreich, feierte Kid Rock mit "All Summer Long". Das dürfte am Riff gelegen haben. In den Videos hingegen verwandelten sich Rednecks und Trucker in zeitgenössische Cowboys und Normalos. Von Moonshine zu edlem Whiskey, von Harleys zu Speedboats. Und die "Bitches" wurden von Pornostars Look-alikes zu Mädchen, die man definitiv in Michigan’s High Schools herumlaufen sehen könnte.

Aber gut, nicht dass der sentimentale Kid Rock neu wäre. Mit der Schnulze "Picture" mit Sheryl Crow zeigte er ja schon seine weiche Seite. Was auch OK ist.

Die Analyse: Über was singt Kid Rock

Es bedarf keiner sehr tiefgehenden Analyse, um zu sagen, dass wir uns – also v.a. US-Amerikaner – mit Kid Rock eine witzige Kunstfigur herangezüchtet haben. Auch wenn er bei uns eher durch seine Verbindung mit Pamela Anderson bekannt wurde. Trotzdem haben wir sicherheitshalber in Kid Rocks Vergangenheit herumgestochert und uns alle seine Songs angesehen und nach Thema aufgeschlüsselt. Wovon handeln diese Songs? Keine Ahnung! Soviel Zeit wollten wir auch wieder nicht investieren. Wir haben Kid Rocks Musik so bewertet wie es sein soll, oberflächlich, nach Schlagworten und frei nach den Songtiteln.

Die Ergebnisse: Kid Rock ist der Shit

Wenn auch mittlerweile 18 seiner Songs unter Schnulzen eingestuft werden, geht es Kid Rock eigentlich nur um eines. Sich selbst. Immerhin betitelt er sich selbst als "The Pimp Of The Nation". In unseren Augen bleibt er ein selbstverliebter Redneck, der gern trinkt, fickt, rockt, mit seinen "Homes" durch die Stadt "rollt", bis er letzten Endes übermüdet in seiner "Mansion" ankommt, die US-Flagge faltet, unter den Kopfpolster legt, zu Gott betet und letzten Endes mit einem Kid-Rock-Stofftier im Arm einschläft. Murica, fuck yeah!

Kid Rock’s neues Album "First Kiss" erscheint am 24. Feber 2015.

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