Musikalische Faschingskostüm-Lösungen für Verkleidungsmuffel.
Du bist heute Abend auf eine Faschingsparty eingeladen und hast eigentlich keine Lust, dich als sexy Teufel oder Polizist zu verkleiden? Wir haben eine popkulturelle Lösung, bei der du nur mittel skeptisch von anderen in der Straßenbahn gemustert werden wirst. Mit Hilfe der unverkennbaren Merkmale österreichischer Musiker kann man sich schnell und einfach ein Kostüm basteln. Hier gibt’s ein paar Möglichkeiten – ob nun die Casual Wear von Leyya oder der glamouröse Traum in Rot von Jazz Gitt. Dress yourself!
Marco Wanda
Simpel aber unverkennbar, sobald man die braune Lederjacke und die Zigaretten sieht. Ein Kostüm mit Kleidungsstücken, die fast jeder zu Hause hat. Für den Realness-Faktor sollte man schon vorher eine Nacht durchfeiern, um den „Vintage“ Look des Outfits abzurunden.
Mavi Phoenix
90s Vibes oder Mavi Phoenix, die Zusammenstellung passt für beides. Es ist aber viel cooler zu sagen, man hat sich als Mavi Phoenix verkleidet, als nur wie ein Kind der 90er rumzulaufen. Um das „Kostüm“ noch authentischer zu machen, sollte man nicht auf den Sleek Look ihrer Haare verzichten. Wenn man nach der Faschingsparty noch um die Häuser ziehen möchte, ist man mit diesem Outfit auch abseits von Krapfen und Co. gut eingekleidet.
Voodoo Jürgens
Wie bei Marco Wanda handelt es sich hier um ein Outfit, dass nur für Kettenraucher geeignet ist. Das ohne Jürgens eigentlich ziemlich elegant wirkende Outfit muss mit der richtigen Attitude und mit dem richtigen Haarschnitt getragen werden. Funktioniert in Tulln, Wien, Innsbruck – aber nur mit Ketterl und aufgeknöpftem Hemd.
Jazz Gitti
Nach einer oberflächlichen Google Recherche haben wir festgestellt, dass Jazz Gitti nur in Rot sie selbst ist. Der obligatorische Dancing Stars Fascinator darf natürlich nicht fehlen – in Rot versteht sich. Mit dem Spitzenbolero, für den man sich schon 2012 geschämt hat, bekommt man den nötigen Trash-Faktor für Fasching.
Maurice Ernst
Anleitung: Nimm die zwei am meisten/am verrücktesten gemusterten Teile aus deinem Kleiderschrank und kombiniere sie. Das einzige Must Have: Goldkette!! Mehr ist in diesem Fall mehr. Boomshakalak: Maurice Ernst.
Christina Stürmer
Gegen Christina Stürmer wollen wir nichts Schlechtes sagen – die Zeit um Starmania war trotzdem ein modisch dunkles Kapitel. Eine Zeitreise ins Jahr 2005 mit dünnen gepiercten Augenbrauen, klobigen Skateschuhen, fancy New-Yorker-Print T-Shirt und super, super Low-Rise-Hüftjeans. Falls man dich nicht erkennt – was ziemlich unwahrscheinlich ist – fang einfach an, „Ich lebe“ zu singen.
Falco
Die Vollendung des Kostüms entsteht erst durch den Wiener Dialekt, Exzentrik und einen übertriebenen Einsatz von Haarwachs. Eine Hommage an den Lieblings-Falco vieler.
Soia
Brille, Turban, Creolen, Statement Kette: hier dreht sich alles um die Accessoires. Den Soul Vibe von Soia verstärkt man noch mit floralem Muster bzw. Pullover.
Leyya
Ein Paarkostüm als Ausrede für jene, die sich eigentlich nicht verkleiden wollen. Beim Casual Look von Sophie Lindinger und Marco Kleebauer kann man leicht gefragt werden, warum man nicht verkleidet sei und entrüstet darauf antworten: „Kennst du Leyya nicht?!“. Der Besserwisser-Faktor ist dann auch garantiert.
Fijuka
Die zwei Seiten der Fijuka. Hier kann man wählen, ob man mehr Lust auf goldene Discopants und gemusterte Bluse hat oder auf den Tüllrock-Look. Kann man natürlich auch kombinieren, indem man sich eine Freundin schnappt und gemeinsam als Duo geht. Mutigen empfehlen wir den einzigartigen Pony von Ankathie Koi.