They were sent down. Like heavy rain in may. Like dark clouds hanging in the sky. Like a heavenly bath in a cold world. Next week: XIU XIU. Eine Vorschau von Julia Melcher.
Schwere kalte Regenwolken hängen uns immer noch ins Gemüt. Wo ist sie hin die Sonne? Jeden Morgen das selbe Grauerspiel. Es steigert sich schier in die Unerträglichkeit und man möchte am liebsten laut ausrufen: "Guter Gott, Ich möchte sterben!" Nein, Moment, da ist jetzt etwas durcheinander geraten im Gefüge. Dieser Wunsch wäre dann schon die Endstufe. Noch einmal zurück zum Anfang spulen, zum Morgengrauen. Ja. Da ist er, der Blick in den Spiegel. Matte Augenringe umspielen eine Fratze des Selbstzweifels und voller Inbrunst gellt es: "Guter Gott, ich hasse mich!" Gott sei Dank, jetzt sind wir angelangt, wo wir hin wollten.
Bei Xiu Xiu nämlich, die uns mit ihrem neuen Album diese Phrase quasi in den Mund legen. Xiu Xiu ist eigentlich Jamie Steward, der in variierender Band-Besetzung mit den Welten des Postrock, Synthie-Noise, der Dramatik und der Dekadenz spielt. Am kommenden Donnerstag wird uns die Formation in Graz begegnen, um von der schwere der Wolken und den Abgründen des Seins zu künden. Gemeinsam mit (r), eigentlich Fabrizio Modonese Palumbo, und mimu at nite, experimental Folk aus Graz, als Support inklusive einer Lesung des Schriftstellers Eugene S. Robinson, die musikalisch von Steward begleitet wird, verspricht dieser Abend eine Reise, noch viel weiter als Musik zu werden. Wohin sie uns führt und woher wir dann wieder zurück kommen, das wird Inhalt gegenstandsloser Erzählungen werden. Eine unbeschreibliche Liebeserklärung an die unendliche Freiheit der Musik.
"That’s a heart that you made
That’s a heart and the both of you made it
And I won’t rest until I break it
[…]
Je t´aime the valley
Je t´aime the valley OH!!!
I am an orphan de la valley
And I won´t rest until I forget about it
I won´t rest until I don´t care
LA LA LA LA LA LA LA"
Dear Big Mama! We love you!
Xiu Xiu, 27.5.2010, Postgarage Graz, 20:30 h
