Die award winning wunderkinder von MGMT waren im Wiener Gasometer zu Gast, um ein ebenso heißersehntes wie ausverkauftes Konzert zu spielen.
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Los ging es von 0 auf 100. Andrew VanWyngarden konnte sich ein Lächeln nicht vergleichen, ob der Reaktion des ausverkauften Gasometers auf die ersten Klänge, die da aus den Boxen drangen.
MGMT eröffneten das Konzert mit Überhit eins ihres Debütalbums "Oracular Spectacular", „Time to Pretend“. Gemeinsam mit dem zweiten Gründungsmitglied Ben Goldwasser bildet VanWyngarden MGMT, live ist die Besetzung auf ein Quintett erweitert.
Am 30. Todestag von John Lennon schienen Parallelen zwischen „den Jungen“ und „den Alten“ unausweichlich. Man musste nicht einmal suchen. Die sich eng an die Musik anschmiegenden, psychedelischen Visuals; die auch live gnadenlos ausgespielten, großartigen Nicht-Hits ihres Nicht-Hit-Albums "Congratulations" wie das fast 15 minütige "Siberian Breaks"; das Tribut im Zugabenblock.
Ein fordernder Abend für das Publikum, denn der Zugang zu den neueren, avantgardistischeren Stücken, erfordert Aufmerksamkeit. Partyband wollen MGMT keine sein, das wurde auf „Congratulations“ klargestellt und wird live unterstrichen. Was nichts daran änderte, dass die Post bei „Kids“ – der vorletzten Nummer des regulären Sets – noch einmal anders abging.
Mangelnde Konzertmotivation wurde MGMT letztens zugeschrieben, es dürfte sich dabei um eine Verwechslung gehandelt haben. In Wien glänzten sie mit Konzentration und Spielfreude. Sonst wäre „The Youth“ wohl kaum erklungen. Auf der Setlist war es nicht gestanden.