Michel’s Sound of Music 2022 – Die zehn spannendsten Newcomer*innen aus Österreich

Michel Attia gilt als »einer der Kenner des Musik- und Szene­geschehens« (Rainer Krispel in The Gap 057). Er ist Head of Booking & Events bei Radio FM4 und zählte zu den ersten The-Gap-Redakteur*innen überhaupt. Für die letzte Print-Ausgabe in diesem Jahr hat er für uns die seiner Meinung nach erfolgversprech­endsten öster­reichischen Acts 2022 zusammengestellt.

#2 Esther Graf

Esther Graf © Rob Luethje

Wenn schon deutschsprachiger Mainstream-Pop, dann bitte genau so, wie Esther Graf das macht. Die 23-jährige Kärntnerin lebt seit einem Jahr in Berlin, sie modelt, sie moderiert (bei Radio Fritz), aber vor allem singt sie und schreibt Songs. Für sich selbst und zusammen mit namhaften Acts wie Bausa oder Katja Krasavice. Ihr Deutsch-Pop hat einen starken R&B- und Hip-Hop-Vibe und ist durchaus leichte Kost – dennoch hat der Sound einen sehr eigenen Charme. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so unverschämt naiven Bubblegum-Pop wie »Bum Bum Eis« aus Österreich gehört habe, die 80er-Jahre-Synthies sorgen jedenfalls sofort für gute Laune und sogar das Saxofon am Ende macht Spaß. Sie ist in Deutschland bei RCA unter Vertrag und hat mit Feature-Artists wie Alligatoah (»Mit dir schlafen«) oder Olexesh (»Weck mich auf«) bereits starke Supporter an ihrer Seite. Esther Grafs wohl größter bisheriger Erfolg ist ihr Beitrag zur aktuellen, internationalen Weihnachtskampagne von Apple, einer exklusiven Coverversion des Shakin’-Stevens-Klassikers »Merry Christmas Everyone«. In Österreich wird sie bis jetzt leider kaum wahrgenommen, aber das wird sich nächstes Jahr definitiv ändern.

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