Parkour gegen Schulden: Cure Runners

Das Wiener Start-Up "Three Coins" lehrt mit seinem Endzeit Spiel "Cure Runners" spielerisch den richtigen Umgang mit Geld. Wir baten die Entwickler zum Interview.

Wie habt ihr das Spiel finanziert?

Wir haben Start-up Förderungen, Sponsorings und Awards erhalten sowie eine größere private Cure Zuwendung – und konnten damit sicherstellen, dass die Qualität von Cure Runners unseren Vorstellungen entspricht.

Ihr seid nun schon einige Wochen online und konntet einige Erfolge verbuchen. Wie waren eure Erfahrungen?

Absolut! Wir knacken jeden Moment die 15.000 Downloads-Grenze und die bisherigen Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend: 4% aller Downloads sind aktive User, im Durchschnitt spielt jeder Spieler mehr als 3 Sessions. Die meisten Sessions dauern dauern zwischen 3 und 10 Minuten, das ist genau was wir wollten: Ein Spiel das mehr als einmal gespielt wird, in der Ubahn oder in den Pausen. Nur wenn das Spiel immer wieder aufgenommen wird, kann eine Verhaltensänderung bewirkt werden. Und wir erreichen genau unsere Zielgruppe: die 14-19jährigen. Der einzige Schlag den wir einstecken müssen, ist das »Cure Runners« hauptsächlich Buben erreicht.

Was sind eure nächsten Projekte, werdet ihr weiter mit Ovos zusammenarbeiten?

Das Game wird erst in Kombination mit einem Workshop-Programm, dass wir momentan entwickeln, zur “Lernintervention“. Die Workshops sollen ihre Wege in Klassenzimmer, Berufsbildungsprojekte und in die offene Jugendarbeit finden. Hier sind wir momentan am Pilotieren. Wir haben auch schon die nächsten Schritte im Kopf: Den Cure Tracker als eigene App für Budgetmanagement, das wäre wieder ein gemeinsames Projekt mit Ovos. Wir haben mehrere Projektideen, die mit Ovos gemeinsam angedacht werden. Sie sind auf jeden Fall die besten Spielentwicklungs-Partner für uns: Mit einem tiefgehenden Wissen über Serious Games und der notwendigen Erfahrung sowie Kreativität, um gemeinsam mit uns an dem komplexen Thema Financial Literacy zu arbeiten.

Serious Games werden in den letzten Jahren immer mehr zum Thema – wie seht ihr diese Entwicklung?

Wir sehen in Serious Games ein starkes Potential als “Türöffner“- Wenn sie die Sprache der Zielgruppe sprechen. Es geht nicht darum, nette Grafiken vollgestopft mit Lerninhalten zu produzieren. Die Spielerfahrung ist dabei extrem wichtig. Das heißt aber auch, dass der Link zur Realität und die Auseinandersetzung mit den Lerninhalten noch zusätzlich woanders stattfinden muss – Deshalb entwickeln wir auch die Workshops.

Das Spiel gibt’s im Google bzw Apple Store zum kostenlosen Download.

Mehr Informationen über Workshops und Projekte findest du auf www.threecoins.org

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