Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Außerdem erwähnenswert:
Turbobier – »King of Simmering«
(VÖ: 1. März 2018)
Von wegen Blödelband: Mit dem dritten Album finden Turbobier mal wieder den richtigen Ton und bleiben ihrem Rezept treu: Hopfen, Malz und Feuerwasser. Auch wenn der beste Simmeringer Kultur-Export seit Maxl aus dem Gemeindebau schon längst im vermeintlichen Mainstream angekommen ist: Wer so gut reimt, hat jeden Erfolg verdient.
Schreng Schreng & La La – »Alles muss brennen« EP
(VÖ: 29. März 2018)
Drei Jahre nach dem letzten Album »Echtholzstandby« veröffentlichen Lasse Paulus und Jörkk Mechenbier – den man, wenn nicht von Schreng Schreng & La La zumindest von Love A kennen –, eine vier Song-starke EP, die dem typischen Stile der Gruppe entspricht: Akustische Gitarrenmusik mit punkiger Attitüde. Das Trashboy-Cover zu „Im Rücken der Nacht“: ein Traum!
Rogers – »Mittelfinger für Immer«
(VÖ: 8. März 2018)
Die Düsseldorfer Emo-Pop-Punk-Kapelle Rogers präsentiert bereits ihr viertes Album – die beiden Vorgänger charteten auf Platz 90 und 37 in Deutschland – und zeigt sich dementsprechend durchwegs nostalgisch und selbstironisch: »Mittelfinger für immer« ist stadiontauglicher Punk-Rock für Festivalpublikum, das auch mal zuhören sollte.
Weitere Beiträge aus der Reihe »Muttersprachenpop« finden sich hier.