Enten spielen die Hauptrolle in dieser bunten Indie-Variante des bekannten Klassikers.
»Ponpu« ist im Auftreten durchaus laut – und dabei nur zum Teil bunt. Aber eben auffällig, nicht nur im Design. Von den asiatisch anmutenden Schriftzeichen sollte man sich dabei nicht verwirren lassen, Purple Tree, die Entwickler von Ponpu haben Ihren Sitz in Buenos Aires in Argentinien. Ihr aktuelles Spiel »Ponpu« bedient sich vollkommen absichtlich beim großen Vorbild »Bomberman«.
Es gilt entenartige Figuren zu steuern und so manch Gegenstände im Spiel haben wohl nicht zufällig die Form von Eiern. Die Wahl der Figur bringt verschiedene Spezialfähigkeiten bei den Bomben. Grundsätzlich geht es darum in mehr oder weniger überschaubaren Levels – Dungeons, Gebäuden und Gärten – den Ausgang zu finden und freizulegen und in jeder Spielwelt einen Endgegner zu besiegen.
Dabei ist »Ponpu« weitaus eigenständiger designt als das schon bunte »Bomberman« – und es ist wohl kein Zufall, dass manches am Leveldesign dann auch stark an die ersten »Zelda«-Spiele erinnert. Diese Mischug ist grundsätzlich sympathisch.
Spielerisch macht »Ponpu« einerseits richtig Freude, ist immer ein wenig fordernd, aber auch immer unterhaltsam. Im Gegensatz zum großen Vorbild wirkt die Steuerung aber ein wenig weicher – die einzelnen quadratischen Felder des Spielfelds sind weniger spürbar. Das macht es ein wenig schwieriger – nicht zuletzt im Multiplayer. Alles in allem eine willkommene Abwechslung und ein eigenständiger Zugang zu einem bekannten Spielprinzip.
»Ponpu« ist bereits für PC und Konsolen erschienen.