Prom Night!

Ein Abschlussball muss her, mit Stretchlimos, wallenden Glitzerkleidern und dem richtigen Partner. Die Episodenserie "USA 20/1" führt uns heute über die Hintertür eines Balls in San Luis Obispo ein in das US-amerikanische Schulsystem.

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Stipendien und Pisa

Spricht man über das Bildungssystem in den USA so denkt man unweigerlich an Eliteuniversitäten wie Harvard, Princeton oder Stanford. Diese Bildungseinrichtungen stehen für hohes Prestige und sind bekannt dafür von ihren Studenten ebenso hohe Gebühren zu fordern. Bis zu 45.000 Dollar pro Jahr kostet das Studium an den teuersten Universitäten.

Weit weniger bekannt ist, dass meist nur ein geringer Teil der Kosten von den Studierenden selbst getragen werden muss. In den USA besteht ein umfangreiches Netz an staatlichen Förderungen, wie der Federal Student Aid, welche jungen Menschen aus allen sozialen Schichten ein Studium ermöglichen sollen. Diese staatlichen Zuschüsse müssen nach Beendigung des Studiums nicht zurückgezahlt werden. Ebenfalls recht unbekannt sind die Schwächen des amerikanischen Systems. Im internationalen Vergleich der OECD belegen die USA in allen PISA-Kategorien nur mittelmäßige Platzierungen. Laut einer Studie des US-Bildungsforschungsinstituts EPE Research Center erreichen 69,9 % aller amerikanischen Schüler das High School Diploma, welches den erfolgreichen Abschluss einer weiterführenden Schule bescheinigt. Somit bricht fast jeder Dritte die Schullaufbahn ab. Die Herkunft spielt dabei eine große Rolle. 76,2 Prozent aller weißen Schüler schaffen das Diplom, bei Jugendlichen mit afroamerikanischen und lateinamerikanischen Hintergrund liegt der Wert unter 60 – bei asiatisch Stämmigen sind es hingegen 80 Prozent.

Ganz egal welcher Ethnie die Schüler angehören, der Abschlussball am Ende der High School stellt meist den Höhepunkt der Schulzeit dar. Der sogenannte Prom, welcher Inhalt unzähliger Hollywood-Produktionen ist, wird von der Schulführung veranstaltet und hat einen hohen sozialen und gesellschaftlichen Stellenwert. Wie hier in San Luis Obispo.

Zum Trailer der Serie geht es hier, weiters Episode Eins (Schrottplatz), Episode Zwei (Kiffen gegen Krebs), Episode Drei (Deutsche Einwanderer), Episode Vier (Rück-Einwanderer), Episode Fünf (Waffenbesitz in den USA) und Episode Sechs (Rundfunk). Mehr zum Projekt "Zwanzig Eins" von den Machern selbst:

www.foreignflags.net

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