Gitarist Allan Holdsworth und Star-Kollegen liefern am 21. April im Wiener Planet.tt eine postmoderne Fusion-Werkschau.
Anfang der Seventies war Fusion das große Ding. Halt: Damals hieß das noch Jazz Rock und das erklärt alles. Oder auch nichts. In jedem Fall waren die Bands begehrt, das Publikum interessiert und Grenzen obsolet. Bands wie Gong, Mahavishnu Orchestra oder Drummer Billy Cobham lieferten zahlreiche innovative Scheiben im neu definierten Genre, initiiert vom genialen Trmpeter Miles Davis.
Leider wurde der Sound spätestens in den Eighties völlig verwässert: Die eine Fraktion verlor sich in belangloser, steriler Kaufhausmusik, die andere in discoidem Gedudel mit pseudo-jäzziger Attitüde.
Ja, und dann war da noch Allan Holdsworth, Gitarrist bei Gong, Bruford und anderen Stars der Fusion-Szene. Der war echt gut mit seiner ausgeprägten Fähigkeit, Melodien und Virtuosität unprätentiös zu verbinden. Ein Star wurde er nie, was ich persönlich Scheisse finde, aber er ist noch da.
Am 21. April im Wiener Planet.tt mit Ex-Zappa-Ausnahme-Drummer Terry Bozzio, Ich-spiele-überall-Bassist Tony Levin und Pat Mastelotto, Drummer 2 bei der Sache, aktuell im Line Up von King Crimson.
Hat da jemand Fragen? Ausnahmekönner und ein garantiert schräger progressiver Abend, da fragt man nix mehr.
Allan Holdsworth
21. April 2010
Planet.tt
