Qluster betätigen sich als einsame Klangforscher: Musikalischer Impressionismus aus Terra Incognita.
Nach "Fragen" erscheint nun das zweite Album der Formation Qluster, die Hans-Joachim Roedelius gemeinsam mit dem Berliner Elektroniker als Fortführung von Cluster betreibt. Schon die Klangsprache des Vorgängers war seltsam unwirklich, dieses Live-Album übertrifft es noch einmal. Qluster verzichten hier sogar darauf, den Tracks Namen zu geben und entführen in ein unbekanntes Land zu einem Kammermusik-Konzert. Teilweise klingen die Stücke, die sie ausschließlich auf analogen Synthesizern spielen, ziemlich entrückt. Es dürfte die Idee gewesen sein, sich nicht auf musikalische Traditionen und herkömmliche rhythmische und harmonische Muster zu berufen. Dieses Vorhaben ist gelungen. Es ist allerdings auch nicht ganz einfach, sich auf diese Musik einzulassen.