Near Dark

Ungewöhnliches Vampir-Kino und einer der ersten Langfilme von Kathryn Bigelow: Ein junger, moderner Cowboy in den Fängen faszinierend-böser Blutsauger.

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25 Jahre ist es her, als Kathryn Bigelow (»The Hurt Locker«) mit ihrer gewagten Symbiose aus Western und Vampirfilm an den Kinokassen scheiterte. Obwohl durchaus positiv rezensiert, blieb dem Film der Erfolg verwehrt. Ein Schicksal von dem andere groß angelegten Neuinterpretationen des Vampirmythos der 80er wie »The Lost Boys« (1987) oder »Fright Night« (1985) verschont blieben. Heute hingegen besitzt »Near Dark« Kultstatus. Seine andauernde Faszination verdankt der Film vor allem den düsteren Vampircharakteren (Lance Henriksen, Bill Paxton u.a.) und ihrem dank Unsterblichkeit bewusst chaotisch geführten Lebensstil. Unvergesslich ist dabei die Szene, in der die Vampire die Besucher einer Bar bis aufs Äußerste provozieren und schikanieren und damit derben Humor und ein durchdringendes Gefühl der Allmacht in ihre Jagd nach Menschenblut bringen. Somit sticht »Near Dark« auch heute noch aus der Masse an Vampirgeschichten heraus. Einzig der Score von Tangerine Dream hat das letzte Vierteljahrhundert weniger gut überstanden.

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