Die »Ratchet & Clank«-Reihe zählt zu den Urgesteinen auf der Playstation-Plattform. »Nexus« besinnt sich wieder auf die Tugenden der Serie: Ballern und in geringerem Ausmaß das Meistern von Hüpf- und Geschicklichkeitspassagen. Die Rückkehr zum reinen Third-Person-Shooter ist dementsprechend eine Hetz.
Der Reiz an »Nexus« liegt neben der großen Waffenauswahl vor allem im dynamischen Spielerlebnis. Obwohl sich der Hauptcharakter vergleichsweise langsam bewegt, ermöglichen die vielen Distanzwaffen eine hohe Immersion ins Spielgeschehen, bei gleichzeitig gutem Blick auf das Spielfeld. Hier motivieren auch automatische Waffen-Upgrades, die nach häufiger Verwendung freigeschaltet werden und den Spielfluss zusätzlich fördern. »Nexus« geizt in diesem Sinne auch nicht mit Erfolgserlebnissen und fairen Herausforderungen. Dabei zeigt sich der mittlere Schwierigkeitsgrad fast ein wenig zu leicht, zumal es das Spiel mit dem Zielen nicht so genau nimmt und selbst ungefähr platzierte Schüsse ihr Ziel finden. Wer im Gefecht zu Boden geht, startet nicht unweit an einem der vielen automatischen Speicherpunkte und verfügt wieder über volle Gesundheit.
»Ratchet & Clank: Nexus« liefert unterhaltsame Action, die vor allem zu Beginn Abwechslung bietet und mit dem moderaten Schwierigkeitsgrad zusätzlich motiviert. Leider ist die Spieldauer knapp bemessen. Die eigentliche Hauptgeschichte lässt sich problemlos in sechs bis sieben Stunden meistern.