Der elektronische Vierer aus Italien bleibt unterschätzt, auch wenn diese Tracksammlung nicht das komplette Potenzial der Band ausspielt.
15 Bandnummern und 18 Remixe versammeln Port-Royal auf der Compilation, die Nicht-Album-Tracks ihrer ersten zehn Jahre zusammenträgt. Auf den eigenen Nummern zeigt die Band eine größere Bandbreite in Sachen Rhythmus, aber auch Sounds. Dafür fehlen naturgemäß die Konzentration und der Stimmungsaufbau, die von längeren Releaseformaten ermöglicht werden. Unter den geremixten Musikern finden sich bekannte Namen wir Felix The Housecat oder auch Ladytron. Port-Royal arbeiten hier mit ihren Synthie-Flächen und Beats, lassen aber – soweit sich das beurteilen lässt – auch viel vom Original-Song. In den meisten Fällen funktioniert der Einzigartige Sounds der Band in den eigenen Stücken für mich besser, weil er kompromissloser umgesetzt wird. Aber auch für diese Tracksammlung gilt letztendlich: Port-Royal schaffen mir ihren Stücken und Sounds eine sehr eigene Stimmung, die in vielen musikalischen Situationen eingesetzt werden kann und am Besten hymnisch gefeiert wird.