Mark Lanegans markante Stimme ist immer noch da. Musikalisch kann er aber nicht an „Bubblegum“ anschließen.
Die Liste seiner Kollaborations-Releases ist bedeutend länger als derjenigen, die er unter eigenem Namen veröffentlicht hat. Da wären Queens of The Stone Age, Gutter Twins (Lanegans Projekt mit Greg Dulli), Soulsavers und die Zusammenarbeit mit Isobel Campbell nach dem Rezept “Lee and Nancy”. Mark Lanegan in Rein- und Höchstform gab es zuletzt 2004. Mit „Blues Funeral“ versucht er, nun dort anzuschließen, wo er mit „Bubblegum“ war. Und das gelingt leider nicht. Trotz eines Großaufgebots an Freunden, die mitgewirkt haben – etwa Josh Homme, Greg Dully und Jack Irons, Urdrummer der Red Hot Chili Peppers – klingt das Album von Anfang bis Ende etwas blutleer. Das liegt sicher nicht an der nach wie vor einzigartigen Stimme Lanegans, sondern an dem breiigen Sound, in dem die Songs dümpeln.