Frei nach Regisseur Duncan Jones ist das Astronautenleben in naher Zukunft, als Angehöriger der Arbeiterklasse im industrialisierten All, nur bedingt spannend.
Sam Bell (Sam Rockwell) arbeitet drei Jahre lang alleine auf einer Raumstation am Mond. Nur der sprechende Roboter Gerty (Kevin Spacey) ist bei ihm und sichert seine Existenz. In zwei Wochen soll Sam zu Frau und Kind zurückkehren können. Jedoch schleichen sich Halluzinationen ein und als er nach einem Unfall erwacht, befindet sich plötzlich ein Doppelgänger mit ihm in der kleinen Raumstation. Souverän spielt Rockwell gegen sich selbst und bleibt damit der Höhepunkt dieses verschwörungstheoretisch (Stichwort: Klon) unterfütterten Paranoia-Dramas. Jones deutet verschiedene Handlungsideen an, ist aber erzählerisch inkonsequent und inszeniert bis zum Schluss leider eine etwas abflachende Science-Fiction. Trotz seines überzeugenden Hauptdarstellers bleibt »Moon« damit relativ unspannend.