Mit wachsender Instrumentierung werden Om immer weniger meditativ. Aber ihre Vermischung aus Sufi,Christentum und Doom bleibt einzigartig., Cello und diverseste Percussion und verwandelt den Sound des Duos immer mehr in eine Art Arabeske für Metaller. Denn ja, auch wenn das sprichwörtliche Korsett des Metals nicht annähernd so eng ist, wie es von Außenstehenden gern vermutet […]
Mit wachsender Instrumentierung werden Om immer weniger meditativ. Aber ihre Vermischung aus Sufi,Christentum und Doom bleibt einzigartig., Cello und diverseste Percussion und verwandelt den Sound des Duos immer mehr in eine Art Arabeske für Metaller. Denn ja, auch wenn das sprichwörtliche Korsett des Metals nicht annähernd so eng ist, wie es von Außenstehenden gern vermutet wird, haben Om jenes von Beginn an gesprengt und seit „God Is Good“ hört man ihnen den Metal immer weniger an.
„Sinai“ und „Haqq al-Yaqin“ – die beiden Tracks der B-Seite des Albums – muten fast schon nach der schlimmen Kategorie World Music an, wäre da nicht Al Cisneros‘ Stimme über allem, die einem immer das Gefühl gibt, es wäre irgendwas wirklich nicht in Ordnung.
„Advaitic Songs“ ist also ein weiterer Schritt in eine gänzlich andere Richtung als Oms erste zwei Klassikerplatten – und zwar nicht unbedingt der Allerbeste. Die Stärke lag bislang stets in ihrer unnachahmlichen Schwere, die durch die stärkere Instrumentierung immer mehr abgemildert wird. Dass die Platte trotzdem unverkennbar nach Om klingt, ist eine ihrer Stärken und schon alleine die mehr nach klassischen Om klingende Walze „State Of Non-Return“ ist es immer wieder wert, die Platte rauszusuchen.