Die Renaissance der 90er im Hardcore hält weiter an! Converge-/ Coalesce-lastiger Hardcore mit Andy Hurley von Fall Out Boy am Schlagzeug. Heftig und gut.
Wie man zuletzt in Gabriel Kuhns Buch "Sober Living for the Revolution: Hardcore Punk, Straight Edge, and Radical Politics" lesen konnte, ist Andy Hurley mit Fall Out Boy nicht wirklich ausgelastet. Vor allem ideologisch. Denn das Indie-Rock-Publikum interessiert sich nicht wirklich für seine Anarcho-Primitivisten-Ansichten. Kein Wunder also, dass er sich gemeinsam Jeff Lohrber, Greg Thomas und Amanda Daniels wieder dem Hardcore widmet. Mit Racetraitor und Vegan Reich konnte er in den 90ern ja schon ordentlich Erfahrung in diesem Genre sammeln. Und 90er-Hardcore und ein wenig Death-Metal sind auch Pate für das zweite Enabler-Album gestanden. Das Quartett geht da ziemlich brutal zu Werke und lässt in 35 Minuten kaum Zeit zum Durchatmen. Und das passt genau in das neue Genre zwischen Hardcore und Metal, das das Label Southern Lord gerade massiv mit Releases (u.a. Martyrdöd, Burning Love) zu bestücken scheint.