Vom Abtasten des Musikalphabets zwischen Ambient, Folk, Noise und Z…mismus und wie man mit Hang zur Gelassenheit gekonnt Sätze daraus komponiert.
Jasmina Maschina widersetzt sich dem Hype und versucht auf ihrem zweiten Album nicht vordergründig zeitgemäße Musik zu machen. Vielmehr reflektiert sie unterschiedlichste Musikrichtungen von A bis Z und räumt zudem ihrem früheren experimentelleren Projekt Minit Platz für Einflussnahme ein. Die gebürtige Australierin verläuft sich dabei mehr im Dream als im Noise – flächige Sounds bilden zwar das Fundament, ergründen aber stets eine im Ambient verhaftete Lieblichkeit, störende Elemente fehlen zur Gänze. Folkige Gitarren, mit Effekten überladene Stimmen und langgezogene zerbrechliche Sounds werden in minimalistische Traumlandschaften umgewandelt. Von großer Abwechslung und Veränderung hält Jasmina Maschina offensichtlich nicht viel. Ihre Songs leben von der Langsamkeit, von der Wiederholung und vom Stimmungsaufbau, der kaum fehlschlägt, aber Zeit und Raum braucht.